Sandgussverfahren
Das Sandformverfahren gehört zur Gruppe der Gussverfahren der „Verlorenen Form“. Ein Modell (z. B. aus Holz, Kunststoff, Metall oder gebranntem Ton) wird dafür in Sand abgeformt, das Modell entfernt und der verbliebene Hohlraum mit Metall ausgegossen. Sind Hinterschneidungen oder Hohlräume innerhalb des Gussstückes vorgesehen, so werden zusätzlich sogenannte Kerne verwendet. Ein Kern ist allermeist aus Sand, der mit einem Bindemittel verfestigt wird. Nach dem Gießvorgang wird das Gussstück aus seiner Sandform befreit, indem die verbackene Sandform und gegebenenfalls der Kern dabei bewusst zerstört werden.
Aluminium Sandguss bietet somit eine große Konstruktionsfreiheit. Es können vielseitige Formen, Hohlräume und Hinterschneidungen verwirklicht werden. Es zeichnet sich also durch die Erreichung einer hohen Komplexität zu vertretbaren Herstellungskosten aus.
Einsatzgebiete des Aluminiumsandguss-Verfahrens:
- Prototypen und Kleinserien
- Serien mit häufigen Modelländerungen
- Großserien mit einem wirtschaftlichen Verhältnis von Gusstücken pro Formkasten
- Großserien mit komplexen Teilegeometrien (z. B. Saugkrümmer, Ölwannen, Pumpengehäuse ...)